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Säuglings- und Kinderorthopädie

Kinderorthopädie

Säuglingsorthopädie

Im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung U3 in der 4. bis 6. Lebenswoche ist eine Ultraschalluntersuchung der Hüftgelenke beim Säugling erforderlich. Die Untersuchung und die ggf. therapeutisch notwendigen Maßnahmen werden routinemäßig in meiner Praxis durchgeführt.

Bei gegebener Indikation für eine Abspreizbehandlung bei rechtzeitiger Durchführung in den meisten Fällen zur Ausheilung. Nur in selten Fällen ist eine Reposition (Wiedereinrenken) der Hüfte notwendig. Die meisten risikobehafteten Hüftgelenkerkrankungen sind mit einer besonderen Wickeltechnik oder einer Spreizhose therapierbar.

Schräglagedeformitäten, "KISS"-Kinder oder auch Tonusasymmetriesyndrom werden mit einer Atlastherapie nach Arlen behandelt.

Weitere Informationen erhalten Sie in der Kinder- und Säuglingssprechstunde nach Terminvereinbarung.

Kinderorthopädie

Das Aufgabengebiet der Kinderorthopädie befasst sich als Bestandteil des Gesamtfaches Orthopädie mit den angeborenen Leiden und erworbenen Schäden des Haltungs- und Bewegungsapparates im Wachstumsalter.

Dabei unterscheiden sich die krankhaften Veränderungen des Skelettsystems und des Bewegungsapparates bei Kindern und Jugendlichen wesentlich von den pathologischen Zustandsbildern beim Erwachsenen. Somit sind spezielle Kenntnisse zum Verstehen und für die therapeutischen Konsequenzen bei der Behandlung von Kindern und Säuglingen notwendig.

Während des Schwangerschaftsverlaufes und in der nachgeburtlichen Entwicklungsperiode eines Kindes wirken sich innere und äußere Einflüsse besonders verhängnisvoll aus, weil häufig fortschreitende Wachstumsdeformitäten entstehen, die ohne fachgemäße kinderorthopädische Behandlung schnell und stetig zunehmen und deshalb mit fortschreitendem Lebensalter schwer zu beeinflussen und korrigierbar sind. Darum sind auf dem Gebiet der Kinderorthopädie eine frühzeitige Diagnose und eine sofortige therapeutische Konsequenz von außerordentlicher Wichtigkeit.

Die spezielle Kinderorthopädie gliedert sich zunächst im Groben in die Abschnitte:

  • Untere Extremitäten (Beine) und Becken
  • Obere Extremitäten (Arme) und Schultergürtel
  • Wirbelsäule und Brustkorb

Im Bereich der unteren Extremitäten kommen häufig Fußdeformitäten vor. Hier sind Einlagenversorgung, Krankengymnastik oder operative Eingriffe je nach Ausmaß der Deformität, mögliche therapeutische Konsequenzen. Die im Beckenbereich früher häufig vorkommende Hüftdysplasie bis hin zur Hüftluxation ist durch die heute routinemäßig durchgeführte Ultraschalluntersuchung der Hüftgelenke bei Säuglingen in der 4. bis 6. Lebenswoche frühzeitig mit guten Ergebnissen behandelbar.

Im Bereich der oberen Extremitäten kommen krankhafte Veränderungen am Stütz- und Bewegungsapperat eher selten vor.

Im Bereich der Wirbelsäule sind seitliche Wirbelsäulenverkrümmungen (Skoliosen), Rundrücken, Haltungsschäden oder Fehlbildungen des Brustkorbes möglich. Die Therapie ist abhängig von dem Ausmaß der Erkrankung und bedarf einer sorgfältigen Untersuchung und Diagnostik.

Des weiteren kommen im Kindesalter auch entzündliche Erkrankungen der Knochen und Gelenke, sogenannte Systemerkrankungen und auch Geschwülste (Tumore) am Haltungs- und Bewegungsapparat mit hinzu. Diese Erkrankungen erfordern oft weitergehende Untersuchungen in dafür spezialisierten Krankenhäusern in Kooperation mit anderen Fachrichtungen wie beispielsweise der Kinderheilkunde.

Bei Verdacht auf eine Erkrankung oder Fehlbildung des Stütz- und Bewegungsapparates im Kindesalter sollte zunächst der Facharzt für Orthopädie konsultiert werden, die weiteren Schritte werden von hier aus nach entsprechender Diagnostik und Untersuchung in die Wege geleitet.

Weitere Informationen erhalten Sie beim Praxisteam oder von mir persönlich.

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